Mapunnabhayi Sutta

Das Verdienst

Dies wurde vom Erhabenen gesagt, vom Arahant gesagt, so habe ich es vernommen:

„Mönche, fürchtet Verdienst bewirkende Handlungen nicht.  Dies ist eine andere Ausdrucksweise dessen, was glückselig, wünschenswert, angenehm, liebenswert, erfreulich ist - nämlich Verdienst bewirkende Handlungen. 
Ich bin mir bewusst, dass ich, da ich eine lange Zeit verdienstvolle Taten beging, eine lange Zeit wünschenswerte, angenehme, liebenswerte, erfreuliche Folgen erlebt habe.
 
„Nachdem ich einen Geist des Wohlwollens für sieben Jahre entfaltet hatte, kehrte ich in diese Welt für sieben Weltalter des Zusammenziehens und der Ausdehnung nicht zurück. 
Wann immer das Weltalter sich zusammenzog, ging ich in (das Reich) des Glanzes ein. 
Wann immer das Weltalter sich ausdehnte, erschien ich in einem leeren Brahma-Gefilde wieder.  Dort war ich der Große Brahma, der unbesiegte Eroberer, der All-Sehende und Machtwaltende.  Dann sechsunddreißig Male war ich Sakka, der Herrscher der Götter.  Für viele hunderte Male war ich ein König, ein Rad-drehender Kaiser, ein gerechter König des Dhamma, Eroberer der vier Erdenbereiche, feste Kontrolle über das Land behauptend, mit den sieben Schätzen versehen (1) - ganz zu schweigen von der Zeiten, in welchen ich ein örtlicher König war.

„Dann dachte ich mir:
„Aufgrund welcher meiner Handlungen ist dies die Frucht, aufgrund welcher Handlungen der Lohn, dass ich jetzt so große Macht und Herrschaftsgewalt habe?"  Dann dachte ich mir:
„Es ist die Frucht dreier meiner Handlungen(weisen), der Lohn dreier Handlungenweisen, dass ich nun so große Macht und Herrschaftsgewalt besitze:
nämlich Geben, Selbstbeherrschung und Zügelung."


Man übe sich in Verdienst bewirkenden Taten,
andauerndes Glücksgefühl bringend -
man entfalte das Geben,
einen rechten Lebenswandel,
einen Geist des Wohlwollens.
Entfaltet man diese
drei Dinge,
die Glückseligkeit bewirken,
erscheinen die Weisen wieder
in einer Welt der Glückseligkeit,
ungetrübt.


Anmerkungen

(1)  Die sieben Schätze sind: 
ein göttliches Rad, ein einwandfreier Juwel, ein einwandfreier Elefant, einwandfreies Pferd, eine einwandfreie Frau, ein einwandfreier Schatzmeister, ein einwandfreier  Ratgeber.


§ 22  Itivuttaka
translated from the Pali by Thanissaro Bhikkhu
Übersetzung aus dem Englischen nach Thanissaro Bhikkhu